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Ein für viele sehr schwieriges Jahr geht zu Ende. Der schreckliche Krieg zwischen Russland und der Ukraine traumatisiert eine Menge Menschen für die nächsten Generationen, wie man aus bitteren Erfahrungen weiß, aus denen die Menschheit jedoch scheinbar nur kurzfristig lernen wollte, und nun scheint sich vieles zu wiederholen, was insbesondere die Nachkriegsgenerationen in Deutschland, zu denen ich auch gehöre, eigentlich für immer und ewig für ausgeschlossen hielten.
Auch gesundheitlich hatten viele zu kämpfen, zuerst mit COVID-19, einige auch mit Folgen der Impfungen gegen COVID-19, akuell sind viele Menschen so erkältet wie schon lange nicht, Atemwegsinfekte halten das Land in Bann. All diese Beschwerden wurden und werden sehr häufig erfolgreich mit der Homöopathie behandelt, akute COVID-19-Infektionen wg. des Infektionsschutzgesetzes natürlich nur von den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen.

Der seit mehr als 200 Jahren währende Streit um die Wirksamkeit der Homöopathie ging in eine neue Runde, in zum Teil rauhem und diffamierenden Tonfall ohne wirkliche Argumente. Interessanterweise ist das Placebo-Argument immer das entscheidende, in völliger historischer Unkenntnis darüber, dass die Homöopathie unabhängig von der Potenzierung (Verdünnung + Verschüttelung) davor schon existierte, in materiellen Dosen. Zudem haben wir momentan einen Bundesgesundheitsminnister, der meint, die Homöopathie habe in einer wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik nichts verloren. Dabei wird der Glaube an einen statischen Wissenschaftsbegriff, der frei von irgendwelchen Meinungen und Weltanschauungen ist, fast schon zu einem Ersatz für einen verloren gegangenen religiösen Glauben. Die Wissenschaft ist immer in Fluss, geprägt auch von zeitgenössischen Weltanschauungen – bei der Art von Objektivität,  wie Lauterbach sie gerne hätte, müßten auch ca. 80% der konventionellen Medikamente aus der Medizin verschwinden, was sie aber zum Glück nicht tun. Man kann sich nur wünschen, dass wir nach Herrn Lauterbach möglichst bald wieder einen Bundesgesundheitsminister haben werden, der sich, wie übrigens die meisten Menschen in unserem Land, für einen gesunden Pluralismus in der Medizin einsetzt, damit sich Menschen weiterhin so behandeln lassen können wie sie das selbst wollen und unbevormundet für richtig halten.

 So wünsche nun ich allen Patientinnen und Patienten, Freunden und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen, Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten, erholsame und besinnliche Tage und einen guten Start in ein friedvolles, glückliches und gesundes Jahr 2023.