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Infos zur Homöopathie

Die Homöopathie als Behandlungsmethode wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843) entwickelt. Als Geburtsjahr der Homöopathie gilt heute im allgemeinen das Jahr 1796, als Hahnemann seinen wegweisenden Artikel “Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen” im Journal der practischen Arzneikunde veröffentlichte, damals das angesehenste deutsche Medizinjournal, dessen Herausgeber kein Geringerer als Christoph Wilhelm Hufeland (1762 – 1836) war. Seit dieser Zeit hat sie sich über die ganze Welt verbreitet, z.B. in Indien wurde sie 1973 ins staatliche Gesundheitssystem integriert, in der Schweiz wurde sie vor einigen Jahren in die Grundversicherung aufgenommen.

Der Begriff Homöopathie leitet sich vom griechischen „homoion pathos“ her, was so viel bedeutet wie „ähnliches Leiden“.

So heißt das therapeutische Leitprinzip der Homöopathie:

Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt – Similia similibus curentur 

Oder anders ausgedrückt:
„Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll.“

In den Paragraphen 1 und 2 seines Organons der Heilkunst schreibt Hahnemann:
„Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.“
„Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.“

Obwohl Hahnemanns Erkenntnisse keineswegs alle neu waren, sondern auch Paracelsus und anderen längst bekannt waren, war er der erste, der das Ähnlichkeitsprinzip so systematisch erforscht und eine Therapieform daraus entwickelt hat: Die Homöopathie.

Zusammenfassung

Arzneien werden in der Homöopathie nach dem Ähnlichkeitsprinzip individuell angepasst für die Krankheit der betreffenden Person ausgewählt. Erkenntnisse über Arzneimittel gewinnt man über Versuche mit der Arznei an Gesunden, das nennt man Arzneimittelprüfung. Verordnet werden Arzneien als Einzelmittel (d.h. aus einer einzigen Ausgangssubstanz hergestellt) in möglichst geringer Dosierung.

 

Behandlung

Zu Anfang der Behandlung eines chronischen Leidens ist in einem Erstgespräch eine umfangreiche Schilderung der Beschwerden notwendig. Dieser erste Überblick bildet die Grundlage für die homöopathische Behandlung. Anfangs sind Folgetermine im Abstand von 3 bis 6 Wochen nötig, um die Wirkung der den individuellen Beschwerden angepassten Arznei zu beurteilen, später kann man die Zeiträume vergrößern.